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Der Gender Development Index (GDI) ist ein Indikator, der die Ungleichheit zwischen Frauen und Männern in drei Dimensionen der menschlichen Entwicklung misst: Gesundheit, Bildung und Einkommen. Er wurde vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) entwickelt und wird seit 1995 im jährlichen Bericht über die menschliche Entwicklung veröffentlicht.
Gesundheit: Die Lebenserwartung bei der Geburt für Frauen und Männer.
Bildung: Der Anteil der Frauen und Männer, die mindestens eine Sekundarschulbildung abgeschlossen haben, und der durchschnittliche Anteil der Frauen und Männer, die eine Hochschulbildung abgeschlossen haben.
Einkommen: Das geschätzte Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf für Frauen und Männer in Kaufkraftparität (KKP) in US-Dollar.
Im Jahr 2019 lag der globale GDI-Wert bei 0,941, was bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt 94,1% des HDI-Werts von Männern erreichen.
Die Region mit dem höchsten GDI-Wert war Europa und Zentralasien mit 0,977, gefolgt von Lateinamerika und der Karibik mit 0,961. Die Region mit dem niedrigsten GDI-Wert war Subsahara-Afrika mit 0,866.
Die Länder mit dem höchsten GDI-Wert waren Slowenien, Norwegen und Schweden mit jeweils 0,998. Die Länder mit dem niedrigsten GDI-Wert waren Niger, Tschad und die Zentralafrikanische Republik mit jeweils 0,594.
Die größten Geschlechterunterschiede im HDI gab es in den Bereichen Einkommen und Erwerbstätigkeit. Frauen verdienten im Durchschnitt 41,7% weniger als Männer und hatten eine um 26,2 Prozentpunkte niedrigere Erwerbsquote.
Die geringsten Geschlechterunterschiede im HDI gab es in den Bereichen Lebenserwartung und Bildung. Frauen lebten im Durchschnitt 6,3 Jahre länger als Männer und hatten eine um 0,6 Prozentpunkte höhere Alphabetisierungsrate.
